Nachbericht zur Bürgerversammlung

Am 11. November lud Bürgermeister Christian Wilhelm zur alljährlichen Bürgerversammlung ins Haus Oberallgäu.

Vor der offiziellen Rede konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an Infoständen der Fachbereiche im Rathaus informieren. Zu Gast waren in diesem Jahr auch das Amtsgericht, die Vertreter der Polizeidienststelle Sonthofen und die Allgäuer Kraftwerke.

In seiner Rede berichtete der Rathauschef von den Herausforderungen im städtischen Haushalt. Er rechnet mit einer Verringerung des Schuldenstands auf 22,69 Millionen Euro. Dies sei wichtig, so Wilhelm, da in den kommenden Jahren wieder Investitionen auf den städtischen Haushalt zukommen werden, die eine weitere Schuldenaufnahme erfordern. Er verwies hier auf die Marktangertiefgarage, den Ausbau der Ganztagesbetreuung und Planungen zur Eissporthalle und das Haus Oberallgäu.

Wichtiges Thema im Bereich der Stadtentwicklung ist der Wohnbau. Hier berichtete Wilhelm über die Entwicklung der Jörgflächen und auch der Baumaßnahme am Goethe+-Quartier. Bewegung kommt laut Wilhelm jetzt auch in eine Fläche im Stadtzentrum, im Bereich der sogenannten „Rebe“ und Pausengärtchen am Leprosenweg. Hier wird aktuell geprüft, welche Entwicklungen dort möglich sind. Dabei steht die Innenstadtentwicklung nicht nur in diesem Bereich im Fokus. Auch der Attraktivierung der Fußgängerzone hat sich eine Projektgruppe angenommen. Diese hat neue Konzepte wie das After Work initiiert und arbeitet aktuell am Ausbau von 60 neuen Fahrradstellplätzen in der Fußgängerzone. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Ausbau von mehr Stadtgrün.

Neben dem Großprojekt – Sanierung der Tiefgarage mit einem Volumen von geplanten 12,6 Millionen Euro, ist auch das 65 Jahre alte Eisstadion Sorgenkind in der Verwaltung. Probleme beim Brandschutz und in der Substanz zwingen die Verantwortlichen nun eine Machbarkeitsstudie durchführen zu lassen und zu ermitteln, welche Maßnahmen notwendig sind, um eine zukunftsfähige Eissporthalle zu haben. Im Straßenbau wurde in 2024 die Bahnhofstraße und somit eine attraktive Verbindung vom neuen Mobilitätszentrum in die Innenstadt geschaffen. Im kommenden Jahr soll – abhängig von den Haushaltsberatungen – das fehlende Stück der Fahrradstraße zwischen Goethe- und Schillerstraße fertiggestellt werden. Zudem starten die Vorplanungen zum Vollausbau der Burgsiedlung.

Weiteres Großprojekt ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung in den Grundschulen. Bis 2029, so will es der Gesetzgeber, sollen alle Grundschüler die Möglichkeit haben, diese Ganztagesbetreuung zu besuchen. Problem hierbei ist, dass neben den organisatorischen Herausforderungen auch noch baulichen Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Es handelt sich hierbei um ein Millionenprojekt, bei der die Finanzierung durch Förderungen bis heute ungeklärt ist.

In die Zukunft gerichtet sind auch die Investitionen im Bereich der Nachhaltigkeit. So wurde aktuell auf dem Sonthofer Rathaus eine Photovoltaik-Anlage mit 68 kWp Leistung installiert und damit die Gesamtleistung auf 362 kWp im Stadtgebiet erhöht. Dabei haben Wirtschaftlichkeitsberechnungen ergeben, so Wilhelm, dass es sinnvoll ist, dass die städtischen Gebäude ihren Eigenverbrauch mit der Kraft der Sonne erzeugen. Großes Projekt ist auch die Maßnahme zur Verbesserung des Stadtklimas im Innenstadtgebiet der Alpenstadt. Initiiert wurde dies durch einen gemeinsamen Antrag der Stadtratsfraktionen im Jahr 2023. Sonthofen kommt nun in den Genuss von Fördermitteln in Höhe von 1,16 Millionen Euro, die dazu genutzt werden sollen bis zu 100 neue Straßenbäume zu pflanzen.

Um Synergien zu nutzen, wurde eine Integrierte Ländliche Entwicklung Alpsee-Grünten zusammen mit den AGT-Gemeinden gegründet, so Wilhelm. Hier werden Themen gebündelt, die in einer gemeinsamen Bearbeitung Mehrwerte bieten. So gibt es ab dem 1. Januar eine Bürger-App, die aktuelle Informationen für die Bürgerinnen und Bürger der jeweiligen Gemeinde bereithält.

In der darauffolgenden allgemeinen Aussprache kamen dann die Anwesenden zu Wort. Neben Fragen zu verkehrlichen Themen, interessierten sich die Bürgerinnen und Bürger auch für die Höhe der Grundsteuer, die Entwicklung der Nahwärmeversorgung und der möglichen Eindämmung der Taubenproblematik.

 

Die Präsentation zur Bürgerversammlung ist >> hier einsehbar.

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