Pilotversuch für besseren Verkehrsfluss: Neues Umleitungskonzept während der Vierschanzentournee

Das Landratsamt informiert: Während der Vierschanzentournee testet das Landratsamt Oberallgäu ein neues Umleitungskonzept für einen besseren Verkehrsfluss. Dafür wird die Anschlussstelle Sonthofen Süd zu bestimmten Zeiten vorübergehend gesperrt.

An schönen Wintertagen mit viel Ausflugsverkehr staut sich der Verkehr auf der B19 zwischen Langenwang und Sonthofen am späten Nachmittag häufig bis zum Stillstand. Besonders problematisch sind die Abreisezeiten aus den Wintersportorten in Richtung Norden, da sich der Verkehr auf ein enges Zeitfenster konzentriert. In der Vergangenheit traten diese Probleme vor allem an Schönwetter-Wochenenden zwischen Ende Dezember und Ende Januar in der Zeit von 16 bis 18:30 Uhr auf.

Das Hauptproblem liegt an der Anschlussstelle Sonthofen Süd. Dort versuchen viele Verkehrsteilnehmer, über Nebenstrecken auf die einspurige B19 in Richtung Norden zu gelangen. Dieses sogenannte „Einfädeln“ stört den Verkehrsfluss der Fahrzeuge, die von Süden kommen, zusätzlich. Verstärkt wird die Situation durch die baulichen Gegebenheiten der Anschlussstelle, die den Verkehr immer wieder zum Stocken bringen. Der Rückstau reicht dadurch oft bis südlich von Fischen. Gleichzeitig nutzen noch mehr Fahrzeuge Nebenstrecken, um sich an derselben Stelle wieder in den Verkehr auf der B19 einzufädeln – ein Kreislauf, der die Probleme weiter verschärft.

Um dem entgegenzuwirken, testet das Landratsamt Oberallgäu während der Vierschanzentournee ein neues Konzept: Die Anschlussstelle Sonthofen Süd wird zu den Abreise-Spitzenzeiten vorübergehend gesperrt. Ziel ist es, den Verkehrsfluss auf der B19 zu verbessern, damit diese nicht komplett zum Erliegen kommt. Gleichzeitig sollen die umliegenden Ortsteile und Dörfer entlang der Nebenstrecken – insbesondere im Osten (OA4) und Westen (OA5) – entlastet werden. Bereits in Oberstdorf wird der Fernreiseverkehr gezielt auf die B19 geleitet, um den Verkehr auf der OA4 weiter zu reduzieren.

Die Umleitung für den innerörtlichen Verkehr erfolgt über die Albert-Schweitzer-Straße und Sonthofen-Rieden. An der Anschlussstelle Sonthofen Nord können Fahrzeuge ohne größere Unterbrechung in den vierspurigen Abschnitt der B19 einfahren. Einsatz- und Rettungsfahrzeuge sind von der Sperrung nicht betroffen.

Das Vorhaben ist ein Pilotversuch, der sich zunächst auf den Zeitraum der Vierschanzentournee konzentriert und anschließend ausgewertet wird. Sollte sich der Test als erfolgreich erweisen, ist geplant, das Umleitungskonzept bis Ende Januar auch an weiteren Schönwetter-Wochenenden umzusetzen.

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